Wenn die Katze zum Tierarzt muss

Der Besuch in meiner Ordination

Für Katzen ist der Besuch beim Tierarzt oft stressbelastet. Das beginnt schon bei der Anfahrt. Die Katze wird in einen Korb gesteckt und ins Auto verfrachtet. Der Katzenbesitzer ist angespannt, weil er nicht weiß, wie sich die Katze verhalten wird. Die Katze ist extrem sensibel und reagiert direkt auf die Anspannung. Dabei helfen oft ein paar einfache Tricks.


Machen Sie Ihren Stubentiger schon frühzeitig mit der Transportbox bekannt, indem sie einfach eine Zeit lang offen im Raum steht. Dann und wann ein Leckerli hineinstecken hilft. Ebenfalls ratsam ist es, die Katze auf einer harmlosen Spazierfahrt mitzunehmen, die nicht beim Tierarzt endet. Dann wird sie vielleicht sogar neugierig auf den "Ausflug". Wenn sich die Katze trotzdem noch wehrt: einfach in ein Handtuch einwickeln und so in die Box geben.

Katzenbabys: was jetzt zu tun ist

Wenn das Katzenbaby einzieht, ist alles erst einmal neu. Sollte die Katze noch nicht beim Tierarzt gewesen sein, kommen Sie am besten bald vorbei.

Die erste Impfung erhält eine kleine Katze normalerweise in der 8. Lebenswoche und zwar gegen Katzenschnupfen, Panleukopenie und Chlamydien (RCP). Außerdem sollte sie bereits entwurmt werden und ev. auch eine Floh- und Milbenbehandlung erfahren.
In der 12. Lebenswoche erfolgt die 2. RCP-Impfung (ev. auch die 1. Leukose-Impfung), in der 16. Lebenswoche falls notwendig 3. Impfung RCP und 2. Leukose-Impfung.
Wann man eine Katze kastrieren lassen sollte
Der genaue Zeitpunkt der Kastration ist rasseabhängig und erfolgt spätestens, wenn die Geschlechtsreife erreicht wird. Im Normalfall liegt das bei 6 bis 12 Monaten. Dabei werden bei der Katze die Eierstöcke und beim Kater die Hoden entfernt.

Was für Ihre Katze wichtig ist:

regelmäßig
Zecken- bzw. Flohprophylaxe,
alternativ Halsband
alle 1 - 3 Monate
Entwurmung bei freilaufenden Katzen
1 x jährlich
Jahresimpfung inklusive Gesundheitscheck
ab 8 Jahren
1 x jährlich Blutuntersuchung

Chronische Krankheiten, Notfälle

Katzen schreiben nicht, wenn sie Schmerzen haben, sind sie inaktiv und schlecht gelaunt. Kreuzweh bzw. Arthrosen sind eine häufige Ursache dafür. Wenn die Katze nicht mehr in die Höhe springt oder sich bei Berührungen auffällend verhält, sollten sie vorbeikommen.
Meine Ordination in St. Georgen im Attergau ist mit modernen Diagnoseverfahren ausgestattet, um auch im Notfall schnell abklären zu können, was Sache ist. Bei chronischen Krankheiten Ihrer Katze (z.B. Diabetes, Arthrose, Katzenschnupfen, ...) berate ich Sie gerne, worauf Sie achten müssen, welche Ernährung jetzt wichtig ist und was Sie der Katze zumuten können.
Sie planen einen Auslandaufenthalt?
Für den Grenzübertritt benötigt Ihre Katze eine Tollwutimpfung, die mindestens 21 Tage davor verabreicht worden ist.
Chippen & Registrieren
Chippen und registrieren der Katze ist wichtig, damit sie dem Besitzer auch eindeutig zugeordnet werden kann. Gerne chippen wir Ihre Katze.

Wenn die Katze eingeschläfert
werden muss

Ob eine Katze wirklich leidet und eingeschläfert werden muss, ist eine schwere Entscheidung. Dabei kann ich Sie dann unterstützen, wenn ich die Katze kenne, ihre Charaktereigenschaften einschätzen und die bisherigen Krankheitsverläufe miteinbeziehen kann.
Die Katze wird dabei zuerst betäubt. Nun haben Sie noch ca. 15 Minuten Zeit, sich von ihr zu verabschieden. Wenn Sie tief und fest schläft, wird die finale Injektion gesetzt.
Sie können die tote Katze in unserer Ordination zurücklassen. Gerne organisieren wir auch eine Einzelkremierung bei einem Tierbestatter, dir Urne wird Ihnen dann zugesandt.